Synthese von Kupfer- und Silberkomplexen mit f�nfz�hnigen N,S- und sechsz�hnigen N,O-Chelatliganden - Charakterisierung und Kristallstrukturen von {Cu2[C6H4(SO2)NC(O)]2(C5H5N)4}, {Cu2[C5H3N(CHNC6H4SCH3)2]2}(PF6)2 und {Ag[C5H3N(CHNC6H4SCH3)2]}PO2F2
作者:Th. U. Fessler、R. H�bener、J. Str�hle
DOI:10.1002/zaac.19976230908
日期:1997.9
AbstractBei der Umsetzung von Kupfer(II)‐acetatmonohydrat mit 2,2′‐Bisbenzo[d][1,3]thiazolidyl in Methanol wird das im Gleichgewicht vorliegende N,N′‐Bis‐(2‐thiophenyl)ethandiimin zu N,N′‐Bis‐(2‐benzensulfonyl)‐ethandisäurediamid H4BBSED oxidiert, das in seiner deprotonierten Form zwei Cu2+‐Ionen koordiniert. Aus Pyridin/n‐Hexan werden Kristalle von [Cu2(BBSED)(py)4] · MeOH erhalten, die in der triklinen Raumgruppe P1 mit a = 995,5(2) pm, b = 1076,1(3) pm, c = 1120,7(2) pm, α = 104,17(1)°, β = 105,28(1)°, γ = 113,10(1)° und Z = 1 kristallisieren. Im zentrosymmetrischen Zweikernkomplex sind die Kupferionen quadratisch‐pyramidal von drei Stickstoff‐ und zwei Sauerstoffatomen umgeben. Die Bindung zum axialen Stickstoffatom ist durch die Jahn‐Teller‐Verzerrung um ca. 30 pm aufgeweitet.Die Reaktionen des fünfzähnigen Liganden 2,6‐Bis‐[(2‐methylthiophenyl)‐2‐azaethenyl]pyridin BMTEP mit Kupfer(I)‐, Kupfer(II)‐ und Silber(I)‐Salzen ergeben die Komplexe [Cu2(BMTEP)2](PF6)2, [Cu(BMTEP)]X2 (X = BF4−, ClO4−) und [Ag(BMTEP)]X (X = PO2F2−, ClO4−). [Cu2(BMTEP)2](PF6)2 kristallisiert aus Aceton/Diisopropylether in Form monokliner Kristalle mit der Raumgruppe C2/c und den Gitterparametern a = 1833,2(3) pm, b = 2267,30(14) pm, c = 1323,5(2) pm, β = 118,286(5)° und Z = 4. Im zweikernigen Kupfer(I)‐Komplexion mit der Symmetrie C2 werden die Cu+‐Ionen von zwei verbrückenden BMTEP‐Liganden verzerrt tetraedrisch koordiniert. Der CuCu‐Abstand von 278,3 pm kann mit schwachen CuCu‐Wechselwirkungen interpretiert werden, die sich auch in einem temperaturunabhängigen Paramagnetismus von 0,45 B.M. äußern.Der einkernige Silberkomplex [Ag(BMTEP)]PO2F2 kristallisiert aus Aceton/THF triklin in der Raumgruppe P1 mit a = 768,7(3) pm, b = 1074,0(5) pm, c = 1356,8(5) pm, α = 99,52(2)°, β = 96,83(2)°, γ = 99,83(2)° und Z = 2. Das Silberion ist von drei Stickstoff‐ und einem Schwefelatom des Liganden in einer halbkreisförmigen, planaren Anordnung koordiniert. Die Bindungslängen sind mit AgN = 240,4‐261,7 und AgS = 257,2 pm gegenüber Einfachbindungen deutlich aufgeweitet.