摘要:
AbstractHexachloroiridat(IV) reagiert mit siedendem Phthalodinitril zu Chloro(phthalodinitril)phthalocyaninato(2−)iridium(III), welches mit Boranat zu Di(phthalocyaninato(2−)iridium(II)) reduziert wird. Letzteres löst sich im Alkalischen durch Luftoxydation als tiefblaues Di(hydroxo)phthalocyaninato(2−)iridat(III). Nach Ansäuern mit Halogenwasserstoffsäure (HFHI) fällt schwarzgrüne Di(halogeno)phthalocyaninato(2−)iridium(III)säure aus. Diese reagiert mit dem jeweiligen Tetra(n‐butyl)ammonium‐halogenid zu tiefblauem, in vielen organischen Solventien löslichem Tetra(n‐butyl)ammoniumdi(halogeno)phthalocy‐aninatoiridat(III). Hieraus wird durch die Oxydation mit Chlor bzw. Brom oder Dibenzoylperoxid braunviolettes Di(halogeno)phthalocyaninato(1−)iridium(III) dargestellt. Im Zyklovoltammogramm der Di(halogeno)‐at‐Komplexe beobachtet man drei quasi‐reversible Einelektronenprozesse bei ca. 0,77, −1,10 V und −1,51 V, die den Redoxpaaren [Ir(X)2Pc2−]−/[Ir(X)2Pc−], [(IrPc2−)2]/2[IrPc2−]− und [IrPc2−]−/ [IrPc3−]2− zugeordnet werden. Die UV‐VIS‐NIR‐Spektren der Di(halogeno)‐Komplexe zeigen jeweils die typischen π‐π*‐übergänge des Pc−‐ (14130, 18850 cm−1) und Pc2−‐Liganden (15670, 32500 cm−1). Gerüstschwingungen der Pc2−‐ und Pc−‐Liganden dominieren abhängig von der Komplexgeometrie oberhalb von 500 cm−1 die Schwingungsspektren; im FIR‐Spektrum beobachtet man dagegen vas(IrX) bei 495 (X = OH), 482 (F), ∼295 (Cl), ∼220 (Br) und 184cm−1 (I). Im Resonanz‐Raman‐Spektrum wird nur vs(IrBr) (181 cm−1) und vs(IrI) (138 cm−1) selektiv angeregt.